Bilsenkraut (Hyoscyamus Niger)
Die Blätter, Blüten und Samen werden zur Herstellung von Medikamenten verwendet. Aber Bilsenkraut enthält Chemikalien, die giftig sind, besonders in hohen Dosen. Verwechseln Sie das Bilsenkraut, das manchmal auch als "fetider Nachtschatten" oder "stinkender Nachtschatten" bezeichnet wird, nicht mit dem bittersüßen Nachtschatten oder der Tollkirsche.
Bilsenkraut wird bei Magenschmerzen, Magengeschwüren, Muskelkrämpfen und anderen Beschwerden eingesetzt, aber es gibt keine stichhaltigen wissenschaftlichen Belege für diese Anwendungen. Bilsenkraut enthält chemische Stoffe wie Hyoscyamin und Scopolamin, die die Muskeln des Verdauungstrakts entspannen können. Bilsenkraut kann auch Muskelzittern lindern und eine beruhigende Wirkung haben. Es wird hauptsächlich zur Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege wie Bronchitis, Erkältungen, Nasennebenhöhlenentzündungen und Grippe verwendet.
In zu hohen Dosen können diese Chemikalien giftig sein und außerdem Überhitzung, vermindertes Schwitzen, Sehstörungen, erhöhte Herzfrequenz, Probleme beim Wasserlassen, Schläfrigkeit, Unruhe, Halluzinationen, Delirium, manische Episoden und sogar den Tod verursachen.
Empfohlene Dosierung
Die geeignete Dosis von Bilsenkraut hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem Alter des Anwenders, seinem Gesundheitszustand und verschiedenen anderen Bedingungen. Derzeit gibt es nicht genügend wissenschaftliche Informationen, um einen angemessenen Dosierungsbereich für Bilsenkraut zu bestimmen. Denken Sie daran, dass natürliche Produkte nicht immer sicher sind und dass die Dosierung wichtig sein kann. Halten Sie sich unbedingt an die entsprechenden Anweisungen auf den Produktetiketten und konsultieren Sie vor der Einnahme Ihren Apotheker, Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft.
Anmerkungen
◉ Sollte in luftdichten Glasbehältern an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden, um den Geschmack, die Textur und die Eigenschaften zu erhalten.
◉ Bevor Sie ein neues pflanzliches Heilmittel oder ein Nahrungsergänzungsmittel zu Ihrer täglichen Routine hinzufügen, sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren.