Löwenmähne ist im Lateinischen als Hericium erinaceus bekannt und stammt aus Nordamerika, Europa und Asien. Er wird manchmal als Igelpilz, Yamabushitake oder Houtou bezeichnet und gehört zur Gruppe der Zahnpilze oder Zungenpilze. Man erkennt ihn an seinen langen Stacheln, die nach außen ragen und ihm das einzigartige Aussehen einer Löwenmähne verleihen. Diese Pilze wachsen sowohl auf lebenden als auch auf toten Laubbäumen (z. B. Eichen) und kommen in den Spätsommer- und Herbstmonaten häufig vor.
Löwenmähne ist ein nootroper Pilz, der seit Tausenden von Jahren in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet wird. Nootropikum bedeutet, dass es die Wahrnehmung, wie z. B. die geistige und Gehirnfunktion, verbessert, indem es den Stoffwechsel neuronaler Zellen im Zentralnervensystem beeinflusst.
Wie funktioniert es?
Zu den Wirkstoffen in Lion's Mane gehören Polysaccharide, Erinacine, Hericerine, Steroide, Alkaloide und Lactone. Freie Radikale und Entzündungen verursachen Schäden in unserem Körper und diese Inhaltsstoffe fördern das Wachstum und die Regeneration von Nervenzellen. Der Pilz stimuliert ein Protein namens Nervenwachstumsfaktor (NGF), das für die Gesundheit des Gehirns und die Produktivität von Neuronen unerlässlich ist. Darüber hinaus gelten Polysaccharide als nützliche Komponenten zur Unterstützung der Herz-Kreislauf- und Immungesundheit.
Seit der Antike glaubt man, dass die in der Löwenmähne enthaltenen Nährstoffe das Nervenwachstum stimulieren und die geistige Konzentration, Klarheit und Wachsamkeit verbessern können. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass Löwenmähne entzündungshemmend, antioxidativ und
wirkt
immunstimulierende Eigenschaften.
Kann die Gehirnfunktion verbessern
Der beliebteste Vorteil von Löwenmähne ist seine revolutionäre Wirkung auf Gehirnzellen und neurodegenerative Erkrankungen. Der Pilz beeinflusst das „Neuritenwachstum“ im Gehirn, also das Wachstum von Axonen und Dendriten aus Neuronen. Dieses Wachstum kann die Zelldegeneration im Gehirn verlangsamen oder umkehren, die mit Krankheiten wie Alzheimer, Demenz und Parkinson in Verbindung steht. Jüngsten Studien zufolge könnten die Wirkstoffe der Löwenmähne dazu beitragen, die Neurogenese zu fördern und die Gedächtnisbildung zu verbessern.
Kann leichte Symptome von Depressionen und Angstzuständen lindern
Neueste Studien an Mäusen ergaben, dass Löwenmähne eine positive Wirkung auf Depressionen und Angstzustände hat. Dies könnte auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen sein, beispielsweise auf die erhöhten Neurotransmitter im Hippocampus und die Verringerung von Gehirnentzündungen. Ebenso zeigte eine Studie aus dem Jahr 2021 eine signifikante angstlösende Wirkung, da der Pilz „neuroprotektive Funktionen, Zytotoxizität, antikarzinogene, antidiabetische, antimikrobielle und herbizide Wirkung“ bietet.
Kann zum Schutz vor Krebs beitragen
Es wurde festgestellt, dass Löwenmähne möglicherweise ein Fortschreiten oder eine Umkehrung der Ausbreitung von Leukämie, Magen-, Lungen-, Dickdarm-, Gebärmutterhals-, Leber- und Brustkrebs bewirkt. Eine koreanische Studie ergab dank der sekundären Pflanzenstoffe im Pilz eine deutliche Reduzierung der Leukämiezellen. Weitere Erkenntnisse belegen positive Auswirkungen auf die Metastasierung von Krebszellen.
Kann die Verdauungsgesundheit verbessern
Aufgrund seiner starken entzündungshemmenden Eigenschaften kann es Magenprobleme und das Verdauungssystem verbessern. Viele Studien haben gezeigt, dass der Pilz aufgrund seiner bioaktiven Verbindungen (Polysaccharide) vor Magengeschwüren schützen oder diese schrumpfen kann. Darüber hinaus kann es die Symptome von Gastritis und entzündlichen Darmerkrankungen deutlich verbessern.
Weitere Vorteile von Lion's Mane:
- Verbessert die Schlafqualität und den REM-Schlaf
- Unterstützt die Gesundheit von Herz und Kreislauf
- Reduziert Entzündungen
- Wirkt als starkes Antioxidans
- Könnte bei der Behandlung von Diabetes hilfreich sein
Verwenden Sie
Es ist wichtig zu wissen, dass Ihre persönliche Dosierung weitgehend von Ihrem Alter, Ihrer Gesundheit, Ihrer Größe, Ihrer Empfindlichkeit und auch von Ihren Gründen abhängt, warum Sie Löwenmähne überhaupt ausprobieren möchten.
Für eine allgemein verbesserte Immunität und kognitive Funktion beträgt eine typische Löwenmähne-Dosis ungefähr 1 Gramm dreimal täglich. Wie andere Nahrungsergänzungsmittel auch immer zusammen mit einer guten Mahlzeit einnehmen. Auch Tagesdosen von 0,025 Gramm oder 0,075 Gramm haben sich als wirksam erwiesen. Wir empfehlen, zwei Wochen lang einmal täglich einen Messlöffel der gemahlenen Löwenmähnenmischung in Ihren Tee oder Kaffee zu mischen. Achten Sie darauf, wie Sie sich nach zwei Wochen fühlen. Sie können Ihre Dosierung jederzeit auf ein bis zwei Messlöffel pro Tag erhöhen.
Anmerkungen
◉ Sollte in luftdichten Glasbehältern – an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort – gelagert werden, um den Geschmack, die Textur und die Eigenschaften zu bewahren .
◉ Bevor Sie Ihrer täglichen Routine ein neues pflanzliches Heilmittel oder Nahrungsergänzungsmittel hinzufügen, sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren.